Was ist ein “Tafelspitz”?
Ein traditionelles Rindergericht wird durchleuchtet…
Fast jeder kennt ihn oder hat ihn zumindest schon mal verzehrt: den Tafelspitz! Doch warum heißt dieses leckere Stück Rind eigentlich so und welchem Teil des Tieres ist der Tafelspitz zuzuordnen?
Als Tafelspitz bezeichnet man das spitz zulaufende und äußerst zarte Schwanzstück des Rinds. Der traditionelle Tafelspitz hat seinen Ursprung ca. im 19. Jahrhundert in Österreich. Er galt als Spezialität und wurde zu einem der berühmtesten Gerichte der Wiener Küche. Das feinfaserige und gut abgehangene Stück Fleisch vom Schlägel eines jungen Ochsen, wird in erster Linie gekocht.
Der Tafelspitz
Den Namen „Tafelspitz“ soll das Stück Rind von seinem charakteristischen Schnitt der Fleischteilung erhalten haben.Ebenso wie andere traditionelle Fleischgerichte ist auch der Tafelspitz relativ gut an seiner Form erkennbar, da er an der oberen Rundung einen schmalen Fettrand aufweißt, welcher sich aber von der Form des Fettrandes, z.B des Rumpsteaks, unterscheiden lässt.
Entsprechend dem oben beschriebenen traditionellen Wiener Gericht, wird der Tafelspitz in Scheiben geschnitten und dann gewöhnlich mit Semmel- oder Apfelkren, Gemüse, Meerrettich und Kartoffeln serviert.
Ein wenig moderner kann man ihn als Variation (wie in Roger´s Kochrezept) am Stück mit Endiviensalat, Kartoffelpüree und Wirsingbällchen zubereiten.
Die Ochsenbacke
Falls man nach einer besonderen Alternative zum Tafelspitz sucht, aber das Rezept an sich inkl. Beilagen beibehalten möchte, bietet sich hier hervorragend die Ochsenbacke an. Diese Backe ist das Muskelfleisch, welches mit dem Maulrand den äusseren Teil des Oberkiefers bedeckt.
Sozusagen ist es also die Wange des Ochsen, was das Gericht zu einem besonders zarten Genuss macht.