Wir sagen Danke!
Mithilfe unserer Kunden konnten wir 10 448 € an die Krefelder Tafel spenden.

Täglich steigt die Zahl* der Bedürftigen, die auf eine Unterstützung der Krefelder Tafel angewiesen sind, an – nicht nur aufgrund der steigenden Anzahl an Flüchtlingen in Krefeld. Gleichzeitig ist damit auch ein Anstieg der Kosten für Fahrzeuge, Mieten und Energie zu verzeichnen.
Die Krefelder Tafel erhält keinerlei öffentliche Zuschüsse und wurde daher in der Vergangenheit ausschließlich durch Geld- und Sachspenden finanziert. Die Kosten der letzten Jahre waren allerdings so hoch, dass eine kostendeckende Finanzierung lediglich durch die Spenden nicht möglich war. Außerdem wird immer erst am Ende des Jahres bekannt, wie viele freiwillige Zahlungen eingegangen sind. Eine zuverlässige Grundfinanzierung musste her, sodass die wichtige Arbeit der knapp 140 ehrenamtlichen Mitarbeiter der Krefelder Tafel weiter aufrecht erhalten werden kann. Und die wurde gefunden…
Die Idee nahm der Vorsitzende der Krefelder Tafel Dr. Hansgeorg Rehbein von der Tagung des Bundesverbandes der Deutschen Tafel aus Berlin mit nach Krefeld: Eine Finanzierung durch Pfandspenden-Boxen.
Mit Heiner Kempken hatte er schnell den passenden Partner gefunden. In kürzester Zeit wurden in den vier Edeka Kempken Märkten in Krefeld Pfandboxen neben den Leergutautomaten installiert. Hier können alle Edeka-Kunden ihre Pfandbons spenden, statt sie wie üblich an der Kasse gegen Bargeld einzulösen. Am 27. März 2015 fand dann die offizielle Eröffnung in der Gahlingspfad-Filiale statt. Die anwesende Presse konnte die Idee und Umsetzung nach außen tragen und die Kunden von der Notwendigkeit überzeugen. Und das mit Erfolg…
Durchschnittlich spenden unsere Kunden in allen vier Märkten jeweils mehrere hundert Euro. Das summiert sich auf insgesamt etwa 1 100 € pro Monat, die Edeka Kempken an die Krefelder Tafel weitergeben kann. Im Zeitraum April – Dezember sind so 10 448 € an freiwilligen Pfandspenden an die Krefelder Tafel geflossen. Eine überwältigende Zahl, wie wir finden. Der gespendete Betrag wird monatlich von einem Mitarbeiter der Krefelder Tafel in Empfang genommen. Die Boxen werden allerdings täglich nach Ladenschluss von den Mitarbeitern geleert und die Pfandbons einzeln an der Kasse eingelöst. Mittlerweile haben sich in Krefeld weitere Märkte der Aktion angeschlossen. Real-, Rewe-, Trinkgut- und weitere Edeka-Märkte haben sich ebenfalls dazu entschlossen, die Krefelder Tafel durch die Installation von Pfandboxen zu unterstützen.
“Wir sind Herrn Kempken, seinen Mitarbeitern und den Kunden zutiefst dankbar für die Unterstützung, die er der Krefelder Tafel mit der Aktion gewährt. Inzwischen hat sein positives Beispiel Schule gemacht, denn weitere Lebensmittelmärkte haben sich der Aktion zugunsten der Krefelder Tafel angeschlossen”, berichtet Dr. Hansgeorg Rehbein begeistert. Auch wir sagen DANKE an unsere Kunden für die hohe Spendenfreudigkeit.
Hilfe für 4 000 Bedürftige
Bereits 1996 wurde die Krefelder Tafel von sieben Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen. Mittlerweile können 140 ehrenamtliche Mitarbeiter Lebensmittel gegen eine geringe Aufwandsentschädigung an bedürftige Personen* aus Krefeld weitergegeben. Die verschenkten Waren stammen hauptsächlich aus Überproduktion, Fehldispositionen oder nicht verkaufter Lagerware von Einzelhändlern oder Herstellerfirmen. Die Lebensmittel sind dabei noch frisch und haben das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht überschritten. Mittlerweile werden durch die Krefelder Tafel über 4 000 bedürftige Menschen aus Krefeld mit Essen versorgt. Ausgegeben werden die Waren in sechs Ausgabestellen oder in sozialen Einrichtungen.
*Unterstrichene Wörter sind Lösungen für das derzeitige Gewinnspiel.