Raus aus der Brokkoli-Klemme
Die Edeka Kempken Glosse
Oma Brömsekamp ist bekanntlich nicht so gut zu Fuß. Deshalb hat sie heute mal wieder ihren Enkel mit zum Einkaufen genommen. Der Junge hilft nicht nur beim Tragen, sondern ist überhaupt ein Goldschatz. Er geht seiner Oma zur Hand wie es für einen Zehnjährigen nur möglich ist.
Nur einen Nachteil hat er: Er mag partout keine Brokkoli. Oma Brömsekamp hätte aber so gerne welche als Beilage zum Abendessen gemacht, und so versucht sie es in allen Versionen: Sie könne die grünen Röschen ja mal braten statt dünsten. „Mag ich nicht!“ Oder sogar frittieren! „Nä!“ Oder vorher als Suppe. „Igitt!“ Da fällt ihr noch was ganz modernes ein: „Vielleicht so als Smoti?“ „Oma, du meinst ‘nen Smoothie. Von Brokkoli? Eklig!“
Die letzten Worte bekommt Gunhild Kaluppke mit, wieder einmal zufällig auch gerade beim Einkaufen. Sie beschließt, Oma Brömsekamp aus der Brokkoli-Klemme zu helfen. „Hör mal,“ sagt sie und beugt sich ein bisschen zum Enkel herunter, „Brokkoli sind nicht nur gesund, sie machen auch furchtbar schlau. Wenn du genug isst, kannst du denken wie Albert Einstein!“ Das wirkt beim Enkel sichtlich. Er grübelt und kratzt sich am Kopf. Einstein? Das war doch der mit dieser Kreativitätstheorie oder? Der allen die Zunge rausgestreckt hat. Das will der Enkel auch.Es könnte doch noch was werden mit der gemeinsamen Brokkoli-Mahlzeit …