Frischer Salat aus Krefeld

Der Familienbetrieb Stoffers versorgt Krefeld mit regionalem Gemüse.

v.l.: Sohn Matthias und Inhaber Heinz Stoffers versorgen die Gemüseabteilungen von Edeka Kempken täglich mit frischem Gemüse.
v.l.: Sohn Matthias und Inhaber Heinz Stoffers versorgen die Gemüseabteilungen von Edeka Kempken täglich mit frischem Gemüse.

Regionaler geht‘s nun wirklich nicht: Seit 1966 ist der Familienbetrieb Stoffers am Flünnertzdyk zwischen Krefelds Innenstadt, Traar und Hüls ansässig und bildet somit gewissermaßen den Mittelpunkt zwischen den sechs Edeka Kempken Märkten. Die kurzen Transportwege vom Feld in die Gemüseabteilung sorgen dabei nicht nur für einen geringen CO2-Ausstoß, sondern auch für bestmögliche Qualität und Frische der Produkte.

Jahrzehntelange Erfahrung

Seit vier Generationen arbeitet die Familie Stoffers daran, ihren anfangs kleinen landwirtschaftlichen Betrieb zu verbessern. So ist die lange Geschichte von ständiger Veränderung und
Anpassung geprägt. Inhaber Heinz Stoffers kann sich noch an die Zeit erinnern, als das Gemüse über den eigenen Marktstand verkauft wurde. Heute sind er und sein Unternehmen als leistungsfähiger Partner für den Einzelhandel bekannt.

Dass das auch in Zukunft so bleibt, dafür soll Sohn Matthias sorgen. Schon vor fünf Jahren, als dieser sich für eine Ausbildung zum Gemüsegärtner entschied, wusste er, welche Verantwortung zukünftig auf ihn zukommen würde: „Natürlich ist es nicht ganz einfach, einen Betrieb mit acht festen Mitarbeitern und bis zu 50 Saisonarbeitern zu leiten, aber ich freue mich darauf, in die Fußstapfen meines Vaters zu treten und die Familientradition erhalten zu können.“

Ein Fußballfeld voller Gewächshäuser

Neben einer Fläche von 40 Hektar, auf denen Kohlrabi, Kohl und Salat angebaut werden, verfügt Familie Stoffers auch über mehrere Gewächshäuser mit einer Fläche von insgesamt 7800 m² – das entspricht der Größe eines Fußballfeldes. Hier ist genügend Platz für das Heranwachsen von empfindlichem Gemüse wie Salat oder Gurken. Die Vorteile liegen auf der Hand: Mit modernster Technik kann die Temperatur in den Gewächshäusern und der Wasserbedarf jeder Pflanze stetig gemessen und gesteuert werden. Über einen kleinen Bewässerungsschlauch werden die Pflanzen versorgt.„Ein privater Strohhalm“, lacht Christiane Stoffers, die Frau von Inhaber Heinz und ebenfalls für die Leitung des Betriebs verantwortlich.

So gelangt der Salat in den Einzelhandel

Ende Februar geht es los mit dem Pflanzen der ersten Setzlinge. Die vorgezogenen Gemüsepflanzen werden von einem speziellen Jungpflanzenzüchter aus Holland geliefert. Wöchentlich wird dann sechs Monate lang je ein Satz Kopfsalat und Eissalat gepflanzt. Matthias Stoffers bevorzugt dabei die eher milden Sorten des Eissalates und den Kopfsalat Analotta, der „durch seine leuchtend grüne Farbe und die zarten, dünnen Blätter bestens für den deutschen Markt geeignet ist“.

Acht Wochen braucht der Salat im Frühling und sechs Wochen im Sommer, bis er erntefertig ist. „Wir decken die Pflanzen mit Vlies und Netzen ab, zum Schutz vor Kälte und Wild. Wenn die Tagestemperaturen über 20°C steigen, nehmen wir das Vlies ab, da das feuchte warme Klima dem Salat dann nicht mehr gut tut.“ Die Netze bleiben aber dennoch verlegt, denn auch den Hasen und Kaninchen schmeckt der junge Salat.

Schützen muss man den Salat ebenfalls vor Unkraut. Wenn die Salate noch klein sind, wird mit einer Hackmaschine zwischen den Reihen das Unkraut gehackt und dabei gleichzeitig die Erde aufgelockert. Für eine gute Qualität ist es wichtig, dass der Salat nicht zu trocken wird, daher wird dieser je nach Bedarf mit einer Beregnungsmaschine bewässert. Die Regner bringen das Wasser gleichmäßig und in feinen Tropfen auf die Pflanzen.

Wenn die Köpfe ein Gewicht von ca. 350 g erreicht haben, kann endlich mit der Ernte begonnen werden. Fast täglich startet die Ernte in aller Frühe bei Sonnenaufgang, wenn die Salate knackig und frisch sind. In der Sonne am Nachmittag geerntet zu werden, mag der Salat nicht besonders.

„Unsere Mitarbeiter schneiden den Salat mit einem Messer vom Strunk ab und legen ihn in eine Kiste“, erzählt Matthias Stoffers. Die mit zwölf Salatköpfen bestückte Kiste wird anschließend mit Wasser abgebraust, um die Schnittstellen vom austretenden Pflanzensaft zu säubern, der sich ansonsten braun verfärben würde.

Damit die Salate nicht austrocknen, decken die Mitarbeiter die Kiste anschließend mit Folie ab und bringen sie auf direktem Weg in den Kühlraum, wo der Salat auf 1 – 2°C heruntergekühlt wird.
Zum Abschluss muss der Salat über die zugehörige Genossenschaft nur noch in den Einzelhandel transportiert werden. Das geschieht im Regelfall noch am gleichen Tag, sodass wir uns täglich über frische Salate direkt vom Feld freuen können.

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