Mützen für den guten Zweck
Die engagierte Krefelderin Marianne Wetzels häkelt was das Zeug hält.

Ihre Mützen sind nicht zuletzt durch die Verkaufsstände bei der jährlich stattfindenden NRW-Grillmeisterschaft auf dem Parkplatz von Edeka Kempken in Hüls bekannt. Die 70-jährige Krefelderin Marianne Wetzels häkelt aber nicht nur fantastische Kopfbedeckungen für einen kleinen Spendenbeitrag von 5 €, sondern macht dies auch noch für einen guten Zweck. Jedes Jahr kauft sie von dem Erlös Lebensmittel und schickt sie nach Rumänien zum Wohle bedürftiger Personen.
In diesem Jahr konnten so gemeinsam mit Edeka Kempken unglaubliche zwei Tonnen Lebensmittel – selbstverständlich zum Einkaufspreis – von der Krefelder Feuerwehr verladen werden.
Natürlich durften auch ein paar selbstgestrickte Klamotten nicht fehlen. 100 Wollmützen und 40 Pullover ergänzten die umfangreiche Warenlieferung Richtung Osten.
Angefangen zu häkeln hat Marianne Wetzels übrigens bereits mit vier Jahren. Als sie 34 Jahre alt war, setzte sie ihre Fähigkeiten erstmals für etwas Gutes ein. Sie strickte 100 Pullover für den Kinderschutzbund. Seitdem zieht sich ihr Hobby wie ein roter Faden durch ihr Leben.
Nach dem Serbien-Bosnienkriegen schickte sie 400 selbstgestrickte Pullis in ein Kinderheim der Franziskaner in Rumänien. „Die rumänischen Kinder haben mir geschrieben, dass sie die Mützen Ostern in der Kirche getragen haben“, erzählt sie rückblickend.
Vor wenigen Jahren hatte die engagierte Krefelderin dann eine neue Idee. Sie verkaufte selbstgehäkelte Mützen und spendete von dem Erlös Lebensmittel an die Krefelder Feuerwehr, die sie anschließend nach Rumänien transportierte. Unglaubliche 2235 Mützen konnte sie in den vergangenen vier Jahren verkaufen und somit eine beträchtliche Menge an Lebensmitteln nach Rumänien schicken.
Gewerblich möchte sie ihr ehrenamtliches Hobby übrigens nicht betreiben. „Dann geht bestimmt die ganze Freude verloren“, befürchtet sie.