Bild: Der Brauerei-Ausschank lädt nicht nur zum Trinken ein, sondern überzeugt auch durch seine leckere Speisekarte.

Die Brauerei Gleumes

Braukunst mit Tradition seit 1807

Die Gleumes-Brauerei setzt nicht nur auf Tradition, sondern auch auf eine hervorragende Qualität. DiePhilosophie „Qualität statt Quantität“ wird auch bei der angebotenen Bierpalette deutlich. So werden momentan lediglich zwei bekannte Biersorten gebraut. Das altbekannte Lagerbier, auch Gleumes Alt genannt, wird hier schon seit 1896 gebraut. Zudem gibt es das Gleumes Pils, das allerdings ausschließlich in Fässern verkauft wird.

Bis das Bier in die Flaschen oder Fässer abgefüllt werden kann, vergeht in der Regel ca. ein Monat. Im Jahr werden so 1500 Hektoliter Bier gebraut.

Tradition seit 1807

Bereits seit 1807 wird im Nordbezirk Krefelds Bier gebraut. Gegründet wurde die in der Sternstraße liegende Brauerei von Michael Wienges. Den Namen „Brauerei Gleumes“ bekam sie allerdings erst 1896 durch August Gleumes, der 1893 Michael Wienges‘ Tochter Maria heiratete.

Nachdem Sohn Heinrich August die Brauerei übernommen hatte, wurde sie an die Hausbrauerei Tivoli in Krefeld verkauft. Durch Absatzschwierigkeiten musste diese im Jahr 1986 allerdings geschlossen werden. Da Gleumes von den Schwierigkeiten weniger betroffen war und das Bier weiterhin erfolgreich gebraut werden konnte, fiel die Brauerei an die Brau- und Brunnen AG.

2001 kaufte die Familie Mäurers die Brauerei und die dazugehörige Gaststätte auf. Heute steht Georg Mäurers zusammen mit Jörg Nöhles-Lahsberg hinter den Tanks und produziert das Bier nach alter Tradition. „Nach der Schule wusste ich eigentlich nicht was ich machen möchte“, erzählt Nöhles-Lahsberg. „Dann habe ich nach einigen Recherchen den Beruf meines Nachbarn übernommen und erlernte das Brauerei-Handwerk.“

Seine Ausbildung absolvierte er in der damaligen Brauerei Tivoli. Als diese ihre Tore schloss, stand für Herrn Nöhles-Lahsberg fest, dass er seine berufliche Zukunft bei der Gleumes verbringen möchte. So wechselte er bereits im selben Jahr noch zu Gleumes, wo er bis heute seinen Beruf gerne ausübt.

Die Innenausstattung des Gleumes-Ausschanks (Foto: © EDEKA Kempken)

Die Innenausstattung des Gleumes-Ausschanks

Der Ausschank

Im vergangenen Jahr wurde die Gaststätte durch ein Wechsel der Betriebsführung wieder eröffnet. Dabei setzt Gleumes im alteingesessenen Brauhaus auf traditionelle Werte und auf bewährte Krefelder Gerichte auf der umfangreichen Speisekarte. Neben dem Krefelder Traditionsgericht „Himmel on Eärd“ oder einer knusprigen Schweinshaxe ist beispielsweise auch das Gericht „Näcke Hännes“ zu finden. Hierunter versteht man zwei hausgemachte Frikadellen, Spiegelei und Bratkartoffeln. Dazu wird selbstverständlich das Gleumes Lagerbier und frisches Pils serviert.

Eine Besonderheit in der Gaststätte: Der von Hand betriebene Aufzug bringt die Speisen und Getränke von der Küche ins Lokal.

Besonders gut schmeckt das Gleumes-Bier am „Rähmchen“ (Vorraum und außen am Fenster) oder in der „Schwemme“. Die typisch niederrheinische Besonderheit geht auf eine lange Tradition zurück. „Und es ist sogar noch etwas preiswerter“, erzählt der Wirt Toni.

Das urige Ambiente macht den Ausschank zu einem gemütlichen Treff. Gerne wird das Brauhaus daher auch für Anlässe oder Empfänge gebucht. Die verschieden großen Räume lassen sich flexibel einsetzen und an die jeweiligen Veranstaltungen anpassen.

Die Gleumes Bierspezialitäten gibt es in 10 und 30 Liter Fässern auch außer Haus. Direkt ab Brauerei ist das Bier von Mo – Do zwischen 7 und 16 Uhr und freitags von 7 – 12 Uhr erhältlich. Der Ausschank ist täglich ab 17 Uhr geöffnet (außer dienstags).